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Klinikum Klagenfurt

25 / September / 2017

Med. Uni Wien und KABEG planen intensive Kooperation im onkologischen Bereich

Die Medizinische Universität Wien, das AKH Wien und die KABEG haben eine Absichtserklärung zur intensiven Kooperation in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Patientenversorgung unterzeichnet. Dadurch soll das diagnostische und therapeutische Wissen gebündelt und so eine höchstmögliche Behandlungsqualität angeboten werden.

Bereits jetzt übernimmt die KABEG und allen voran das Klinikum Klagenfurt als Schwerpunktkrankenhaus mit Zentralversorgungscharakter eine tragende Rolle in der Gesundheitsversorgung in Kärnten. Das Haus gilt als onkologisches Referenzzentrum und Leitspital in der Onkologie für Kärnten. Durch die enge Vernetzung mit der Medizinischen Universität Wien (MedUni Wien) und dem Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien (AKH Wien) soll die onkologische Versorgung weiter verbessert werden. Die Therapien bei Tumorerkrankungen werden immer individueller und Spezialisierungen gewinnen mehr an Bedeutung. „Wir können durch die vertiefende Kooperation auf die Expertise der Wiener Spezialisten zurückgreifen und die Patienten gleichzeitig wohnortnahe versorgen“, so KABEG-Vorstand Dr. Arnold Gabriel. Ebenso wird es den Kärntner Patienten möglich sein, an klinischen Studien teilzunehmen und dadurch Zugang zu modernen Behandlungsmethoden zu erhalten.

Univ.-Prof. Dr. Markus Müller, Rektor der MedUni Wien, DI Herwig Wetzlinger, Direktor der Teilunternehmung AKH Wien und KABEG-Vorstand Dr. Arnold Gabriel haben dazu eine Absichtserklärung mit konkreten Inhalten unterzeichnet.

Etablierung eines Krebszentrums in Kärnten

Die Medizinische Universität Wien (MedUni Wien) und das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien (AKH Wien) betreiben gemeinsam das Comprehensive Cancer Center (CCC). Das Klinikum Klagenfurt wird affiliierter Partner des Zentrums. In weiterer Folge soll auch in Klagenfurt ein onkologisches Zentrum etabliert werden. „Neben exzellenter Versorgung von Patienten mit Krebserkrankungen, mit ausdrücklicher Förderung klinischer Studien, sieht das Comprehensive Cancer Center die Grundlagenforschung über die Entstehung, das Wachstum und die Ausbreitung von Tumoren, als vorrangige Aufgabe an“, erklärt Rektor Univ.-Prof. Dr. Markus Müller. Im CCC sind Wissenschaftler innerhalb der Medizinischen Universität Wien sowie anderer Institutionen vernetzt, die ebenfalls auf hohem akademischen, international anerkanntem Niveau forschen.

Verstärktes Augenmerk auf ärztliche Ausbildung

Das Klinikum Klagenfurt ist bereits Lehrspital der MedUni Wien, Studierende können Teile der Ausbildung in Kärnten absolvieren. „Künftig sollen Kärntner Ärzte weitere Spezialausbildungen in Wien absolvieren können“, sagt DI Herwig Wetzlinger.

Die Säulen der Kooperation sind bereits definiert

·        Das diagnostische und therapeutische Wissen wird durch den intensiven Austausch in der onkologischen Forschung und Therapie gebündelt.

·        Durch die Übernahme von Qualitätsmanagementsystemen und Ablaufmodellen des Comprehensive Cancer Center wird höchstmögliche Behandlungsqualität sichergestellt.

·        Für Kärntner Ärzte werden Spezialausbildungen ermöglicht, die an der MedUni Wien gelehrt werden.

·        Die KABEG wird mit dem Klinikum Klagenfurt affiliierter Partner des Comprehensive Cancer Center und als solches zertifiziert.

·        Klinische Studien und Forschungsvorhaben werden gemeinsam durchgeführt.

Eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern der KABEG, dem AKH Wien und der MedUni Wien wird nun die Details weiter ausarbeiten.

 

MedUni Wien und AKH Wien sind tragende Säulen in der Forschung und Patientenversorgung

Die MedUni Wien ist mit rund 8.000 Studierenden die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Die  medizinische Forschung ist eine wichtige Säule und gewährleitstet fortschrittlichste Behandlung für die Patienten. Das AKH Wien übernimmt sowohl die Patientenversorgung als auch Aufgaben der universitären Forschung und Lehre in wechselseitiger Verknüpfung mit der MedUni Wien. Die beiden Bereiche profitieren voneinander und ergänzen sich gegenseitig zum Wohle der Patienten. Durch die enge Kooperation mit der KABEG soll auch das Kärntner Schwerpunktkrankenhaus verstärkten Zugang zu Grundlagenforschung und klinischen Anwendungen haben.