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Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie

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Medizinisches Leistungsspektrum der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie

Die Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie verfügt über 68 Betten, ist die kardiologische Schwerpunktabteilung des Klinikum Klagenfurt und somit zuständig für die high-end Versorgung der Herzpatienten des Bundeslandes Kärnten.

Die Abteilung umfasst die Bereiche: invasive (Herzkatheter, Dilatationen, Stents, Katheterklappen, TAVI), und nicht-invasive Kardiologie (Herz-Ultraschall, Echokardiographie, Schluck-Echo, TEE), Rhythmologie, Herzschrittmacher und Defibrillatoren, Elektrophysiologie (therapeutische Ablation von Herzrhythmusstörungen), internistische Intensivmedizin (maschinelle Beatmung, alle gängigen Nierenersatz-verfahren, intraaortale Ballonpumpe usw.), Herzüberwachungsstation und verschiedene Spezialambulanzen.

Herz-Kreislauferkrankungen sind weltweit Todesursache Nummer eins und in unseren Breiten verantwortlich für 42,0% der Sterbefälle. An der Abteilung für Inneren Medizin und Kardiologie erfolgt seit 2005 eine rund um die Uhr Versorgung der Patienten mit akutem Herzinfarkt aus ganz Kärnten in Form einer direkten Behandlung im Herzkatheterlabor. Durch Einführung dieser Methode konnten die Krankenhaussterblichkeit des akuten Herzinfarktes von ca. 14% auf ca. 4% reduziert und die Leadership der Abteilung in der Kardiologie im Bundesland Kärnten gefestigt werden.  

Die Behandlung der Patienten erfolgt in enger Kooperation mit allen Abteilungen / Instituten des Hauses - insbesondere der Herz-Thorax-Gefäß-Chirurgie, zentralen Notaufnahme, Anästhesie (Schockraum), Radiologie, Nuklearmedizin sowie dem Notarztwesen Kärntens (Rotes Kreuz).

 

Invasive interventionelle Kardiologie / Herzkatheter

  • 2.900 diagnostische Herzkatheteruntersuchungen pro Jahr
  • 1.300 koronare Interventionen (Dilatationen) mit und ohne Stents pro Jahr

Im Rahmen der Herzkatheterversorgung rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr im Kompetenznetz Herzinfarkt Kärnten werden die Patienten mit akutem Herzinfarkt direkt im Herzkatheterlabor von erfahrenen Kardiologen nach kärntenweit einheitlichen Richtlinien (SOPs) behandelt, die von der Abteilung vorgegeben werden und auf den geltenden internationalen Richtlinien (Europäische Gesellschaft für Kardiologie) basieren.  Seit Einführung dieser Methode im Jahr 2005 bis dato wurden am Klinikum Klagenfurt ca. 11.000 Patienten mit akutem Koronarsyndrom (Herzinfarkt) direkt im Herzkatheterlabor behandelt. Die Abteilung liegt in diesem Bereich seit Jahren im Spitzenfeld Österreichs.
Darüberhinaus werden zunehmend komplexe Koronarinterventionen (Bifurkationen, linker Hauptstamm, Mehrgefäßerkrankung, CTO-Prozeduren) durchgeführt. Verengungen (Stenosen) der Herzkranzgefäße können richtlinienkonform mit physiologischen Methoden (intravaskulärer Ultraschall/IVUS und Druckdraht / FFR) untersucht und einer optimierten Behandlung zugeführt werden.
Mit der nicht chirurgischen (perkutanen) Implantation von Herzklappen über die Leistengefäße (Aortenklappen, TAVI) wurde vor Jahren begonnen. 2018 konnte eine deutliche Fallzahlsteigerung auf knapp 100 erreicht werden. Der Beginn der perkutanen MK-Intervention fand auch in der zweiten Jahreshälfte 2017 statt.

 

Herzschrittmacher, Defibrillatoren

  • 570 Eingriffe (Neuimplantationen und Revisionen) pro Jahr
  • 4.000 Kontrolluntersuchungen pro Jahr

Ein traditionell wichtiger Schwerpunkt der Abteilung liegt im Bereich der konventionellen 1- und 2-Kammer Herzschrittmacher, der therapeutischen Herzschrittmacher (Resynchronisations-SM, CRT) sowie der Defibrillatoren (ICD). Die Implantation erfolgt von erfahrenen ÄrztenInnen.

Die Abteilung konnte sich in den letzten Jahren im Bereich der Herzschrittmacher bei Pumpschwäche (CRT) national und international profilieren, in dem sie an der Entwicklung einer speziellen EKG-Methode zur Auswahl optimal geeigneter Patienten entscheidend beigetragen hat.

 

Kardiologische Spezialambulanz und Echokardiographie

 

  • 6.800  transthorakale Echokardiographieuntersuchungen pro Jahr
  • 750  transoesophageale Echokardiographieuntersuchungen (Schluck-Echo) pro Jahr
  • 3.100  Holter-EKGs

Qualitativ hochwertige Abklärung und Behandlung von Patienten mit unklaren oder vorbekannten Herzerkrankungen (Herzmuskelerkrankungen / Kardiomyopathien, Erkrankungen der Herzklappen, entzündlichen Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen usw.). In diesem Bereich werden wichtige Entscheidungen betreffend die Indikationsstellung zu herzchirurgischen Eingriffen bzw. für ein weiteres konservativ-medikamentöses Vorgehen getroffen.

 

Spezialambulanz für Herzinsuffizienz, Herztransplantation, Rhythmologie und pulmonale Hypertonie

  • 1300 Patienten pro Jahr

Herzinsuffizienz („Pumpschwäche“ oder "Füllschwäche" des Herzens) ist die gemeinsame Folge unterschiedlichster Herzerkrankungen (koronare Herzerkrankung, Klappenerkrankungen, hoher Blutdruck, Diabetes usw.) und weist eine sehr hohe Sterblichkeit auf, die vergleichbar mit jener der üblichen Krebsformen ist. Nur durch fachkundiges Management und richtlinienkonforme medikamentöse Behandlung können Überlebensdauer, Leistungsbreite und Lebensqualität der betroffenen Patienten mit hohem Risiko signifikant verbessert werden. Auf Grund der demografischen Entwicklung ist in diesem Krankheitsbild eine Zunahme zu verzeichnen (Verdoppelung der Ambulanzzahlen von 2016 auf 2018).

Die Betreuung von Patienten vor oder nach erfolgreicher Herztransplantation (Verhinderung der Abstoßung, Optimierung der Herzfunktion) erfolgt in enger Kooperation mit den Transplant-Zentren (Wien, Innsbruck und Graz).

Ausgewählte Patienten mit entsprechenden Problemen werden in den Spezialambulanzen für Herzrhythmusstörungen und pulmonaler Hypertonie (Lungenhochdruck) betreut.

 

Internistische Intensivstation und Herzüberwachungsstation

  • Internistischer Intensivstation: 6 Betten, 300 Patienten hospitalisiert pro Jahr
  • Herzüberwachungsstation: 4 Betten, 560 Patienten hospitalisiert pro Jahr

Die internistische Intensiv- und Herzüberwachungsstation bietet den Rückhalt und die Basis für die Behandlung der kritisch kranken Patienten mit Organversagen sowie die Behandlung im Rahmen komplexer Eingriffe im Herzkatheterlabor bzw. Schrittmacherbereich.

Seit zwanzig Jahren werden in diesem Bereich die wichtigen Methoden der Intensivdiagnostik und -therapie durchgeführt: maschinelle invasive und nicht-invasive Beatmungsverfahren; sämtliche wichtige extrakorporale Therapieverfahren, Behandlung des kardiogenen Schocks, der Sepsis und des Multiorganversagens.

Entsprechend  dem Schwerpunkt der Abteilung verfügt die Intensivstation über spezielle Erfahrung in der Behandlung des kardiogenen Schocks (zum Beispiel invasive Kühlungsverfahren zum Schutz des Gehirns nach Herz-Kreislauf-Stillstand) und komplexer Herzrhythmusstörungen.

Patienten mit akutem Herzinfarkt ohne manifestem Organversagen bzw. nach Hochrisiko-Eingriffen im Herzkatheterlabor werden an der Herzüberwachungsstation fachkundig überwacht und optimal behandelt.

 

Zugang zu den Spezialambulanzen der Abteilung

Der Zugang erfolgt für Patienten mit speziellen kardiologischen Problemen ausschließlich über Zuweisung durch den niedergelassenen Arzt/Ärztin oder Facharzt/Fachärztin. Diese Ambulanzen werden als Terminambulanzen mit fix vereinbarten Zeiten geführt. Dies verbessert die Organisation und Wartezeiten - sie sind jedoch angesichts des Akutcharakters der Abteilung nicht gänzlich zu vermeiden.

 

Bettenstationen der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie

  • Allgemeinklasse: 36 Betten auf Station E, 2 Betten auf Station C
  • Sonderklasse: 13 Betten auf Sonderklassestation 3

Das „Herzstück“ der Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie sind die Bettenstationen. Hier erfolgt durch qualifizierte und engagierte Ärzte- und Pflegepersonen eine persönliche Betreuung der Patienten. Die Bedürfnisse unserer Patienten stehen im Mittelpunkt unserer Tätigkeit.

 

Tagesklinik (7 Betten pro Woche)

Nach Maßgabe der Ressource können Patienten mit Herzkathetereingriffen, Cardioversionen, Schluck-Echos, Schrittmachereingriffen usw. tagesklinisch versorgt werden.