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Therapie von Leisten- und Narbenbruch (Hernie)
Leitung:
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Mittermair, FACS, FEBS
Ärzteteam:
OA Dr. Darko Sklepic
OA Dr. Bertwin Kohlmaier
OA Dr. Markus Fellner
OÄ Dr. Marina Lechner-Puschnig
OA Dr. Gergely Kovacs
FA Dr. Janez Pucelj
FA Dr. Achim Görgei
Ein Bruch (Hernie) entsteht an anatomischen Schwachstellen oder Faszienlücken, wie z. B. Nabel, Leistenkanal oder Narben.
Durch eine Bruchpforte stülpt sich ein Bruchsack, der als Inhalt Darmschlingen, Fettgewebe oder auch Organe aus dem Bauchraum beinhalten kann.
Der Leistenbruch ist die häufigste Variante, vor allem bei Männern. In der Leiste ist eine Vorwölbung sicht- oder tastbar und die Symptome reichen von ziehenden Schmerzen bei Anstrengung bis hin zu heftigen Schmerzen bei Einklemmung. Eine suffiziente konservative Therapie gibt es nicht, auch Bruchbänder haben nur historische Bedeutung. Als Therapie ist nur der operative Verschluss der Bruchpforte sinnvoll.
Wird eine Naht in der Heilungsphase oder eine Narbe einer zu starken Belastung ausgesetzt, so kann in diesem Bereich eine Bruchpforte entstehen, man spricht vom Narbenbruch. Die Versorgung erfolgt ebenso wie beim Nabel- oder Leistenbruch mit direkter Naht oder mit einem Netz.
In der Regel werden diese Eingriffe minimal-invasiv durchgeführt.
"Superkleber" revolutioniert die Hernienchirurgie, Kärntner Ärztezeitung, Ausgabe Oktober 2015