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Therapie von Erkrankungen der Speiseröhre
Leitung:
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Mittermair, FACS, FEBS
Ärzteteam:
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard Mittermair, FACS, FEBS
OA Dr. Markus Fellner
Als Kompetenz-Zentrum für Onkologische Chirurgie - Tumorchirurgie besteht eine besondere Expertise an unserer Abteilung in der Speiseröhren-Chirurgie.
Die Prognose des fortgeschrittenen Ösophaguscarcinoms ist sowohl für das Plattenepithel- wie für das Adenocarcinom nach wie vor ungünstig. In den früheren Tumorstadien bleibt die radikale Tumorchirurgie die einzig gesicherte Heilungschance, wenn auch die alternativen Therapieverfahren (Radiochemotherapie) deutliche Fortschritte erzielt haben.
Bei der Therapie stehen Operation, Chemotherapie und in besonderen Situationen die Strahlentherapie zur Verfügung. Die für den jeweiligen Patienten optimale Therapie wird in der interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen, in der alle ärztlichen Kooperationspartner an einem Tisch sitzen.
Sowohl beim Adeno- wie beim Plattenepithelcarcinom der Speiseröhre ist die en-bloc-Resektion der Speiseröhre und radikale Lymphknotendissektion und der Ersatz der Speiseröhre durch einen Magenschlauch das chirurgische Standardverfahren. Die Durchführung der Operation erfordert einen 2-Höhlen-Eingriff (Eröffnung des Bauch- und Brustraums).
Um die Operationsbelastung zu verringern, haben wir gemeinsam mit der Thoraxchirurgie die minimalinvasive, thorakoskopische en-bloc-Ösophagektomie entwickelt. Der große Vorteil ist die Vermeidung der Brustkorberöffnung mit entsprechender postoperativer Einschränkung der Atemfunktion. Die Verbindung der oberen Speiseröhre mit dem Magenschlauch als Speiseröhrenersatz erfolgt im Brustkorb mit einem zirkulären Klammernahtgerät in besonderer minimal-invasiver Technik. Durch dieses Verfahren konnte die operative Belastung für den Patienten und damit die postoperative Komplikationsrate deutlich gesenkt werden.