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Unsere Stationen
Abteilungsleitung Pflege:
ALP DGKP Markus Politschnig, MAS
Station A (Kinderneurologie und Psychiatrie und Rehabilitation).
Oberärztin
Dr. Barbara Schmidt-Zeitler
Stationsleitung:
DGKP Michaela Kramer
NPKJ, EG
T +43 463 538-38120
An der Kinderneurologischen Station werden Kinder und Jugendliche mit angeborenen oder neu aufgetretenen neurologischen Erkrankungen diagnostisch abgeklärt und den wissenschaftlichen Standard entsprechend behandelt.Ein besonderer Schwerpunkt ist die Neurorehabilitation nach Schädel-Hirn-Traumen und Ertrinkungsunfällen.
Angeschlossen an die Station ist ein EEG-Labor. Jährlich werden bis zu 2.000 EEG’s an Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Im stationären Setting werden regelmäßig Langzeit-EEG-Videomonitorings für Nachtschlaf- und Langzeitableitungen gemacht.
Zusätzlich werden Kinder und Jugendliche mit Störungen oder Erkrankungen aus dem gesamten Spektrum der Kinder- und Jugendpsychiatrie betreut. Zu Spezialgebiete an dieser Station gehören Kinder mit Autismusspektrumsstörungen, Entwicklungsstörungen, Kinder mit Intelligenzminderungen, Kinder und Jugendliche mit posttraumatischen Belastungsstörungen, dissoziative Störungen und somatoforme Störungen.
Ebenso werden Kinder mit Müttern bzw. Bezugspersonen stationär aufgenommen zur Einschätzung, Anleitung und Förderung der Interaktion.
Kinder im Vorschulalter werden in unserem Sonderkindergarten gefördert und betreut.
Die Station ist rund um die Uhr geöffnet und umfasst 12 Betten.
Station B (Kinderpsychiatrie)
Stationsführende Ärztin
FÄ Mag. DDr. Nicole Dermastia
Stationsleitung:
Psych. DGKP Jürgen Hofer
NPKJ, 1. OG
T: +43 463 538-38130
An der Station werden Kinder und Jugendliche im Vor- und Pflichtschulalter (0-14 Jahren) betreut, die aufgrund von schweren Verhaltensstörungen, psychischen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen und/oder psychosozialer Belastungen eine stationäre Behandlung benötigen. Im Rahmen der Diagnostik wird speziell der schulische Leistungsbereich psychologisch und durch lerntherapeutische Lernstandserfassung erhoben. In enger Zusammenarbeit mit unserer Heilstättenschule und in Abstimmung mit der Herkunftsschule erfährt der schulische Bereich eine besondere Förderung.Ebenso ist die pflegerische und pädagogische Tagesstruktur auf diese Altersgruppe abgestimmt. Hier werden erlebnispädagogische und ressourcenfördernde Aktivitäten angeboten.
Wir sind die einzige Kinder- und Jugendpsychiatrie in Österreich, die langjährige Erfahrung in der Diagnostik, Beratung, Anleitung und Therapie von Eltern mit ihren Kindern ab der Geburt haben. Diese frühe Mutter- (Eltern) Kind- Interaktions-diagnostik ermöglicht zum frühest möglichen Zeitpunkt gezielte Interventionen und Unterstützung, gerade bei sehr belasteten Müttern, bei Schrei- Schlaf- und Fütterungsstörungen.
Die Station B ist eine Wochenstation (geöffnet von Montag 07:00 Uhr bis Freitag 17:00 Uhr) mit 12 Betten. Den Kindern und Jugendlichen, die aus den verschiedensten Gründen am Wochenende nicht nach Hause gehen können, stehen Plätze auf den anderen Stationen zur Verfügung.
Die Ausgangszeiten werden je nach Alter und Fertigkeiten der Jugendlichen zusammen mit den Eltern vereinbart. Für den Gebrauch von Handys, Laptops, Tablets und anderen Medien verweisen wir auf unsere Hausordnung.
Was Kinder zu uns mitbringen sollten:
- Schulsachen der Stammschule
- Ausreichend Kleidung entsprechend der Jahreszeit (+Regenkleidung)
- Feste Schuhe, Hausschuhe
- Bade- und Sportsachen
- Hygieneartikel
- Wer möchte: Eigene Bettwäsche, Kuscheltiere, Fotos, oder andere wichtige persönliche Dinge
Station C (Jugendpsychiatrische Station)
Erste Oberärztin
Dr. Eveline Achatz
Stationsleitung:
DGKP Alexandra Drumel
NPKJ, 1. OG
T + 43 463 538-38140
Die Station C steht für die diagnostische Abklärung und Behandlung von Jugendlichen in Belastungssituationen und mit psychiatrischer und psychosomatischer Symptomatik im Alter von 14 bis 18 Jahren zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit für akute stationäre Aufnahmen nach Abklärung durch die Dienstärztin, für Kriseninterventionen sowie für längere therapeutische Aufenthalte.
Die Aufnahme erfolgt grundsätzlich auf freiwilliger Basis mit Einverständnis der Patientin und/ oder ihren Obsorgeberechtigten.
In einzelnen Fällen kann bei erheblicher Selbst- oder Fremdgefährdung, nach Begutachtung durch eine Fachärztin, das Unterbringungsgesetz (siehe UbG, §3) zur Anwendung gebracht werden.
Die Therapieangebote werden nach umfangreicher Diagnostik, orientiert an den medizinisch, psychologischen, funktionellen und sozialtherapeutischen Empfehlungen entsprechend den jeweiligen individuellen Bedürfnissen für und mit den PatientInnen und deren Angehörigen abgestimmt.
In einem umfangreichen therapeutischen Angebot können neben schulischen oder berufsvorbereitenden Maßnahmen sowie einer abgestimmten Tagesgestaltung zusätzlich zu traumaspezifischen Techniken folgende psychotherapeutische Ausrichtungen zur Anwendung kommen:
- tiefenpsychologisch-psychodynamische Therapie
- humanistisch orientierte Therapie
- systemische Familientherapie
Bei medizinischer Indikation wird auch eine medikamentöse Behandlung angeboten, die nach entsprechender Diagnosestellung und Aufklärung im Einverständnis mit den PatientInnen und deren Bezugssystemen verordnet werden kann.
Der Erfolg der Behandlung Jugendlicher hängt von vielen Faktoren ab. Daher ist uns die Zusammenarbeit mit Eltern und Familie, Lehrern, Therapeuten und Institutionen ein großes Anliegen.
Wir sind bestrebt, die Jugendlichen so rasch wie möglich in ihren Alltag zurückzuführen und bieten Reintegration in diesem Bereich an.
Die Station ist rund um die Uhr geöffnet und umfasst 12 stationäre Betten.