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Die PET/CT ist eine Kombination aus zwei unterschiedlichen bildgebenden Untersuchungsverfahren, nämlich aus der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der Computertomographie (CT). Diese beiden Geräte funktionieren ganz unterschiedlich und liefern dementsprechend sehr verschiedene Bilder und Informationen. Man hat festgestellt, dass sich bei bestimmten Fragestellungen die Informationen von PET und CT hervorragend ergänzen. Um die beiden ganz unterschiedlichen Funktionsweisen optimal miteinander verknüpfen zu können (Fusion), wurde die PET zur kombinierten PET/CT weiterentwickelt.
Die Anschaffung der 1. PET/CT-Maschine Österreichs erfolgte im August 2003. Die Genauigkeit der Diagnosestellung mittels PET-CT besitzt gegenüber der Einzelbefundung einer PET- und einer CT- Untersuchung wesentliche Vorteile. Sowohl der Tumorstatus als auch die Lymphknotendiagnostik kann durch PET-CT signifikant verbessert werden.
Das PET-CT ist ein Kombinationsgerät, welches aus einer PET-Kamera (Positronenemissionstomographie - Darstellung von Stoffwechselvorgängen) und einem CT (Computertomographie - Morphologische Diagnostik) besteht und diese beiden bildgebenden Verfahren vereinigt, d.h. mit einem Untersuchungsvorgang werden zwei Befunde mit höchster Präzision erstellt. Darüber hinaus sind weitere wesentliche Vorteile ein optimiertes Patientenhandling, idente Untersuchungspositionierungen, verkürzte Aufnahmszeiten, reduzierter Personaleinsatz und in weiterer Folge damit auch mittelfristig eine Kostenreduktion.
Folgende Tracer kommen in Klagenfurt routinemäßig zum Einsatz:
FDG PET-CT
Mit F-18 FDG-PET (Positronen-Emission-Tomographie) besteht die Möglichkeit, Stoffwechseluntersuchungen im Rahmen der Tumordiagnostik bildlich darzustellen.
FDG (Fluor-Deoxyglykose) ist ein Glucoseabkömmling, der in den Zuckerstoffwechesel von Tumoren eingeschleust wird. Das radioaktive Fluor F-18 hat eine sehr kurze physikalische Halbwertszeit (109 Minuten).
F-18 FDG-PET kann vor und nach Therapie und als Verlaufskontrolle eingesetzt werden. Damit gelingt es, Tumore nachzuweisen oder auszuschließen. Bei bestimmten Tumorarten ist F-18 FDG-PET bereits eine etablierte Untersuchungsmethode.
Die klassischen 1A-Indikationen in der ONKO PET-CT-Diagnostik sind Diagnose und/oder Verlaufskontrolle des kolorektalen Karzinoms, von Lungenrundherden, Pankreastumoren, Lymphomen, Melanomen, sowie Schilddrüsen- und Mamma-Karzinom Diagnostik mittels FDG (radioaktiv markierte Zuckerlösung).
F-18 PSMA PET-CT
Durch die bekannte geringe FDG-Speicherung von Urogenital Tumoren waren wir gezwungen, gerade für die Diagnostik des Prostata-Karzinoms eine entsprechende sensitive und adäquate Nachweismethode zu finden. Diese Suche konnte erfolgreich mit dem neuen Tracer F-18 PSMA abgeschlossen werden. Dieses Radionuklid steht unseren Patienten nun routinemäßig zur Verfügung
Ga-68 DOTA NOC und F-18 DOPA PET-CT
Eine ähnliche Problematik wie bei den Urogenital-Tumoren ist auch bei seltenen neuroendokrinen Tumoren und bei der Diagnostik des medullären Schilddrüsen-Karzinoms gegeben. Auch hier war es notwendig, neue und effiziente Tracer zu entwickeln. Dies konnte mit der Synthese der Substanz Ga-68 DOTA NOC bzw. F-18 DOPA verwirklicht werden, mittels der wir ebenfalls routinemäßig nun auf eine breite Erfahrung verweisen können und gesicherte Diagnostik anbieten.
Beispiel 1: Lungenherd
Beispiel 2: Lymphom: Staging mit FDG PET/CT (genaue Erfassung des Ausmaßes der Erkrankung vor Therapiebeginn)